Payload am Gateway dekodieren

Servus,
ich habe folgende Aufgabe. Mein Lora Sensor liefert mir die Daten natürlich verschlüsselt zum Gateway. Da ich die Daten von meinem Gateway in eine Splunk Instanz speichern möchte, ist es notwendig die Daten (in diesem Fall die Temperatur) zu entschlüsseln. Gibt es da bereits fertige Programme oder Bibliotheken?
Danke

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Servus auch,

ich sehe zwei Varianten, die mir spontan einfallen:

  1. wenn du TTN nutzt, kannst du die Daten dort unverschlüsselt abholen (MQTT oder HTTP(s)). Damit würdest du auch die Vorteile einen vollständig gemanagten LoRaWAN-Netzes mit mehreren Gateways nutzen. Das willst du aber vmtl. nicht.

  2. ich kenne https://www.chirpstack.io/ (ehem. loraserver.io), das ist eine überraschend vollständige Implementierung von LoRaWAN 1.0 bzw. 1.1. Dort gibt es mit dem „Gateway OS“ auch ein Image, bei dem sämtliche Komponenten auf einem Raspberry Pi laufen und somit alles am Gateway passiert: https://www.chirpstack.io/gateway-os/overview/ - klingt mehr nach deiner (ich hoffe, ich darf „du“ schreiben) Anforderung.

Wenn du das probierst, würde mich/uns interessieren, wie deine Erfahrungen damit sind!

LgS

bzw.
3. das „WAN“ von LoraWAN überhaupt gleich weglassen - wenn es sowieso nur um eine lokale Verarbeitung der Daten geht und keine „Empfänger-Infrastruktur“ eines grossen Netzwerks (wie TTN) notwendig ist.

Servus und vielen Dank.
Natürlich habt ihr Recht, ich könnte es ohne dem ganzen LoraWAN machen, aber ich schicke die Daten natürlich auch weiter ins TTN. Parallel dazu möchte ich die Daten aber auch in meine Splunk Instanz bringen. Ich habe in der Zwischenzeit eine Library gefunden https://github.com/anthonykirby/lora-packet, die mir die payload dekodiert. Mit ein wenig zusätzlicher Programmierung bekomme ich jetzt meine Temperatur.
Die Library ist für nodejs. Ich habe am Raspberry und am PC Codelite als IDE laufen. Am PC funktioniert das gut, am Raspi habe ich Probleme die IDE zu konfigurieren. Aber jedenfalls bin ich einen Schritt weiter. Ich werde mir die Chirpstack Seite auch noch anschauen. Vielen Dank einmal für eure Hilfe.

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wie von @stefan schon erwähnt - der „richtigere“ Zugang beim Konzept LoraWan wäre halt eigentlich diese Arbeit dem Stack zu überlassen und die decodierten Daten zb. via MQTT abzuholen. Ich hol so alles in lokale influxDBs (splunk scheint ja genauso eine timeseries-db zu sein) und kann zugleich NodeRed oder wen auch immer mit den Daten arbeiten lassen.

Der einzige Vorteil den ich sehe es anders zu machen ist die Möglichkeit zu schaffen die Daten auch zu bekommen selbst wenn der Networkstack mal offline ist - nur funktionierts dann halt auch nur wenn die Nodes nicht OTA aktiviert werden (oder? :thinking:) Und es funktioniert halt immer nur mit diesem einen Gateway. Der Vorteil von einem Netzwerk wie TTN wär halt dass man selbst wenn das eigene Gateway mal ausfällt die Chance hat die Daten über ein anderes zu bekommen (wofürs dann auch sowas wie ADR gibt - „Node fängt an lauter zu schreien bis es gehört wird“)…

:man_shrugging:

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@kobius: ADR … lauter an zu schreien

echt? lauter?
ich dachte immer eher langsamer und damit deutlicher …

/roman

ja, eh, vereinfacht gesprochen… :upside_down_face:

Servus, wollte mal ein kurzes Update zu diesem Fall geben.
Habe mir eure Ratschläge zu Herzen genommen und alles etwas geändert.
Lora-Temperatursensor schickt Daten. Mein Lora Gateway, aber auch andere schicken sie ins TTN. Ich hole sie per MQTT in mein OpenHAB (lokale Installation auf einem Debian Rechner). Dort schreibt OpenHAB die Datenänderungen in ein log file. Das lese ich mit Splunk aus und zeige es im Dashboard an. Das Dekodieren mach ich im TTN. So funktioniert es auch recht gut.
Danke nochmals.

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